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Phantastische Saison der Blue Jackets endet in der 2.Playoff-Runde

2022-12-06

Eigentlich ist man in einem Rebuild, aber halt nur eigentlich. Vom Fleck weg spielten die Jackets in der Version 21/22 eine sensationelle Runde. Angeführt von der Line um Mangianpane (91 Punkte), Beauvillier (81 Punkte) und Garland (80 Punkte) war man bis 7 Spiele vor Ende der Saison sogar im Rennen um die Presidents Trophy! Die wurde es am Ende dann nicht, leider vergab man am allerletzten Spieltag den Sieg in der Metropolitan Division noch an die Devils, hinten raus ging dem Team dann doch die Luft aus. Das war dann tatsächlich etwas schade, gerne hätte man den Banner für den Divisons Sieg unter das Dach gehängt. Hätte das vor der Saison einer gesagt, man hätte ihn für verrückt gehalten und am Ende war man dann enttäuscht. Tja, so kann es gehen.

Die Playoffs liefen jedenfalls sehr gut. In einer tollen Serie holte man gegen die Capitals einen 2-3 Rückstand auf und gewann in Spiel 7 um in die 2.Runde einzuziehen. Dort traf man auf die Panthers und zum ersten Mal in der Saison nahm man es nicht wie es kam sondern rechnete sich eine Chance aus. Das ging dann gleich schief. Nach 4 Spielen stand die Serie 2-2, Spiel 5 ging in die OT, Spiel 6 dann sang-und klanglos verloren. Egal, eine Wahnsinnssaison war das.

Wo aber waren die Stärken des Teams in dieser Saison? Nun, am offensichtlichsten im Sturm. Mit 249 erzielten Toren war man tatsächlich das beste Team der gesamten Liga! Um ein Tor distanzierte man die Flames. Mit Mangiapane (41 Tore) und Beauvillier (40 Tore) stellte man gleich 2 Spieler mit 40+ Toren . Das macht in der Liga am Ende Rang 4 und 5 bei den Torjägern. Mit 37 Toren und Rang 10 in der Liga kommt direkt dann auch Conor Garland. 3 Spieler in den Top 10 der Torjäger. Auch eine Garant. Mangiapane war zudem noch der viertbeste Scorer der ganzen Liga und mit 14 Game Winnern war er die Nummer 1 der Liga. Starke individuelle Leistungen also, bei Mangiapane kann man durchaus von einer MVP-Saison reden. Mal sehen wie das liagweit so gesehen wird. 

Hinter diesen Big 3 hatte man dann mit Nick Schmaltz (22 Tore) und Josh Norris (17 Tore) noch ein solides Secondary Scoring. Auch Corey Perry, Mason Appleton und Teuvo Teravainen wußten zu Gefallen. Wobei Teravainen trotzdem eher in die Kategorie Enttäuschung zu zählen ist. Bei ihm geht es seit 2 Jahren eigentlich nur bergab. 

In der Defense war der Jacob Trouba die Allzweckwaffe. 42 Scorerpunkte und ein Teambestwert von +27 . Adam Pelech und Colton Parayko rundeten die Kategorie Erfahrung in der Defense schon ab. Rookie Evan Bouchard absolvierte alle 82 Spiele, auf dem Scoresheet spielte er aber mit gerade mal 5 Vorlagen keine Rolle. Die große Überraschung in der Defense war William Lagesson. 70 Spiele absolvierte er, machte 4 Tore und 13 Vorlagen. Das hat man von dem Schweden nicht erwartet. Verteidiger Nummer 6 war zum Großteil Denis Cholowski, 55 Spiele absolvierte er. Kevin Gravel, Oliver Kylington, Robbie Russo und Markus Philipps kamen ebenfalls zum Einsatz.

Letztlich ist die Saison wenn man sich mal anschaut wer in der Defense gespielt hat umso höher einzuschätzen. Bouchard wird erst zur Saison 22/23 ein Faktor werden, kam trotzdem auf 82 Spiele. Kylington war n och gar kein Faktor. De facto hatte man eigentlich nur 3 NHL-Defender und dahinter Rookies und Futures. Geklappt hat es trotzdem. Manchmal muss man den Sim nicht kapieren.

Eindeutiger war es im Tor. Alex Nedeljkovic hatte ein gutes Rating und lieferte ab. Hätte man geahnt das man in dieser Saison oben mitmischen würde, ja dann hätte man Fredrik Andersen sicher nicht abgegeben. Aber wäre,wäre, Fahrradkette. Nedeljkovic mit 2,52 Gegentoren und 91,4%Fangquote war mehr als ordentlich. Sein Backup Adin Hill mit 2,83 Gegentoren und 90,8% auch absolut im Rahmen. Ob die beiden die große Zukunftslösung sind - muss man sehen. Eigentlich dachte man es bei Nedeljkovic schon und jetzt kriegt er in Detroit Husso vor die Nase. Naja.

WIe ist jetzt der Blick nach vorne. Nun, zur großen Freude der Franchise geht man in die Draft-Lottery mit dem 1st overall. Wie das, wird sich jetzt mancher fragen? Nun, man hält den 1st der Coyotes, die tatsächlich die Saison als schlechtestes Team beendeten. Jetzt heißt das ja per se nicht das man am Ende auch den 1st overall hat, aber man weiß das man in den Top 3 picken wird. Dazu kommt dann noch der eigene Pick in Runde 1 und dann hält man den 2nd rounder der Yotes auch noch, was dann gleich der erste Pick in Runde 2 ist. Also keine schlecht Position um in den Draft zu gehen.

Das Team kommende Saison sollte auf dem Papier auch schlagkräftiger sein. Robert Thomas, der diese Saison keine Rolle spielte wird sich deutlich verbessern. Norris und Schmaltz ebenso und damit ist die Position in der Mitte besetzt. Die Flügel muss man dann mal sehen. In der Defense werden Bouchard und Kylington richtig gute Ratings bekommen, damit hat man auf dem Papier 5 Defender die NHL-Kaliber haben. Jetzt weiß man aber das das alles nix heißt. Wenn der Sim nicht will, dann will er nicht. Davon können wir in Columbus ein Lied singen. Mit der Mannschaft von der man es am wenigsten erwartet hat kam man bis in Runde 2 der Playoffs, eliminierte mit den Capitals ein deutlich besser besetztes Team. In den Vorjahren hatte man Teams mit einem Tavares und Point, Josi und Doughty und holte keine 80 Punkte. Also wie gesagt alles ist möglich. Zudem kommt auch noch der Expansion Draft. Allerdings wird man für diesen keine Verrenkungen machen und das Team umbauen nur um einen Spieler zu schützen. Den gleichen Fehler wie beim Vegas Expansion Draft, der die Franchise Adam Fox kostete (eigentlich ein unverzeihlicher Fehler) wird man nicht nochmal machen. Denn egal wie man es dreht und wendet, man wird einen Spieler verlieren. Fertig aus, wird so kommen.