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Sabres Season Review 2020

2020-08-11

Eine harte Spielzeit hat man in Western New York hinter sich. Nach der Punkte-Bestmarke im Vorjahr war es ein ziemlich steiler Fall, den die Sabres in der abgelaufenen Regular Season hinlegten. Man schloss die Saison mit mageren 77 Punkten ab - Franchise-Negativrekord. 28 Siege nach regulärer Spielzeit, 2 in Overtime und 3 im Shootout machen zusammen 33 - das ist nicht ansatzweise genug für das Dauerziel Playoffs. „Wir hatten eine gewisse Vorahnung, dass uns ein vermeintlich schwieriges Jahr erwartet, speziell durch den Abgang von Jon Quick.“ Der Nummer eins Goalie ist die Schlüsselposition jedes Teams, allerdings war die Goalie-Position nicht unbedingt als spezielle Schwachstelle auszumachen. „Vielmehr hat über die ganze Spielzeit hinweg die Beständigkeit gefehlt - etwas, dass wir im Jahr zuvor hatten.“ Tatsächlich konnte man nach einem überaus schwachen Start im Saisonverlauf durchaus einen Aufwärtstrend feststellen. Das Problem hierbei war nur, dass man speziell in der ersten Saisonhälfte nur sehr, sehr wenige Spiele gewinnen konnte und der Rückstand kaum noch aufholbar war. Eigentlich nur über eine etwas länger andauernde Phase gegen Ende der Spielzeit konnte man eines der besseren Teams stellen, und dann ging es schon nur noch im die goldene Ananas.„Einerseits bin ich froh, dass unsere Jungs auch über mal über eine längere Strecke gute Leistungen zeigen konnten, allerdings wäre mir einfach mehr Konstanz lieber gewesen, selbst mit nur 77 Punkten am Ende. Unter Umständen haben die Abgänge vor der Saison auch zu große Lücken hinterlassen. Das Auffüllen und Hineinwachsen in neue und wichtigere Rollen hat dann vermutlich einfach einiges an Zeit benötigt. Dafür könnte unsere in Summe ordentliche zweite Saisonhälfte sprechen, auf der wir hoffentlich aufbauen können“.

Stichwort Lücken - solche wurden durch Abgänge vor und anfangs der Saison so einige gerissen: Neben Quick wechselten Justin Williams, Ryan Strome, Jean-Gabriel Pageau, Braydon Coburn und Damon Severson allesamt das Jersey. Für alle Spieler erhielt man Draftpicks - für die Veteranen Williams und Coburn war der Gegenwart altersbedingt bzw. marktüblich eher gering. Für einige Anhänger überraschend kamen die Abgänge von Strome, Pageau und Severson. „Wir haben vor der Saison analysiert, mit welchen Spielern wir mittel- und langfristig weiter arbeiten möchten. Vor allem im Angriff hatten und haben wir immer noch sehr viel Auswahl und müssen auch immer sämtliche Faktoren berücksichtigen. Neben dem vorhandenen Entwicklungspotenzial sowie der Vertragslage der Spieler müssen wir auch den aktuellen und kommenden Cap Space im Auge behalten. Speziell die Entscheidung, Strome „nur“ für einen vermeintlich späten First Rounder abzugeben sieht Stand heute auf dem Papier nicht so gut für uns aus, so ehrlich muss man sein. Wir haben durch den Zeitpunkt ,zu denen die Trades eingefädelt wurden, ein Stück weit gezockt und dadurch in zwei Fällen die Katze im Sack als Return erhalten. Zu den Entscheidungen stehe ich allerdings zu 100%, wenngleich wir bei Strome analog dem Deal mit den Flames eine FC hätten vereinbaren können. Aber am Ende ist es nun so, wie es ist. Mit Pageau, der die ohnehin starke Truppe der Flames gut ergänzt, und Damon Severson gab man zwei selbst gedraftete Spieler für jeweils einen Pick in Runde 1 ab: „Pageau habe ich nur sehr, sehr ungern getradet - wir hatten lange überlegt, ihn zu behalten. Am Ende war es so, dass die Kombination aus damaligem UFA-Status und seiner bisherigen Rolle als dritte Reihe Center den Ausschlag gab. Ein solcher Spielertyp ist natürlich immer wertvoll, mitentscheidend aber auch das Preisschild. Wir schauen auch immer genauer hin, wenn ein vermeintliches Karrierejahr mit einem auslaufenden Vertrag zusammenfällt“. Defender Severson gab man zu den Jets ab: „Wir hatten bei Damon länger darauf gewartet, dass er den nächsten Schritt macht. Unser Wunsch war, dass wir ihn als 2 Wege Verteidiger einsetzen können und hierbei hatten wir vor allem defensiv auf eine Steigerung gehofft. Am Ende sind wir zum Entschluss gekommen, dass wir ihm eine neue Möglichkeit bei den Jets geben möchten. Es wäre nicht das erste Mal, dass ein Spieler in diesem Alter und diesem Karriereverlauf erst durch eine Luftveränderung seinen Breakout schafft.“ Nun ist die Regular Season in den Büchern - In Summe erhält man durch die drei Trades definitiv einen sehr frühen Pick (Severson/Winnipeg). Die Position der Picks der Ducks (für Strome) und Flames (Pageau) sind noch nicht genau festgelegt, da beide Teams in den Playoffs spielen und in Runde eins sogar aufeinander treffen. Je nach Playoff-Ausgang kann der Flames-Pick auch zum 2021er PIck werden. „In Summe ist das okay, einzeln betrachtet hätten wir etwas mehr rausholen können, aber das war eben der Gamble bei der Sache. Einmal hat er sich auf dem Papier ausgezahlt, einmal Stand heute nicht und einmal halten wir es wie Kaiser Franz - schau ma mal“.

Wenn man ein sportlich - vorsichtig formuliert - weniger erfolgreiches Jahr hinter sich hat richtet sich der Blick automatisch nach vorn. Hier wird für Buffalo der kommende Draft noch interessanter als sonst, da man durch die geschilderten Trades mindestens drei Picks in Runde 1 sein Eigen nennen darf. Neben dem sehr hohen Draftrecht der Jets (vor der Lottery die Nr. 4) werden die Sabres mit dem eigenen 1st Rounder auch die Kugel mit den achtbesten Chancen in der Lotterietrommel haben. “Wir haben ab einem gewissen Zeitpunkt immer mit einem Auge auf die Standings geschaut. Natürlich waren auch die Ergebnisse der Teams, deren Picks wir halten, von großem Interesse für uns. Richtig spannend wird für uns jetzt erstmal die Lottery sein - bisher waren unsere Chancen dort immer nur marginal. So viel kann ich aktuell sagen: Das Spielermaterial ist an der Spitze sehr interessant, es wird ein wichtiges Draftjahr für uns werden. Wohl und Wehe unserer Franchise sehe ich aber nicht von einem einzigen Draft in Abhängigkeit, da gibt es zum Glück noch mehr Faktoren. Aber wichtig wird er allemal, da unser Kredo seit jeher ist, dass der Erstrundenpick sitzen sollte. Eine Herausforderung für die kommenden Wochen und Monate dürfte sein, uns auch den aktuellen Gegebenheiten anzupassen: Einige Spieler werden dort spielen wollen, wo es überhaupt einen Liga-Wettbewerb geben wird. Ich kann mir vorstellen, dass mehr Spieler als sonst in Europa aktiv sein werden.“ 

Große Änderungen sind für die kommende Offseason Stand heute nicht geplant, da man sich wie beschrieben zum in der Franchise vorhandenen Material bekannt hat. „Der Großteil unseres Pro Kaders und speziell die Spieler für die Schlüsselpositionen sind im Schnitt um Mitte 20, sodass wir uns insgesamt gut aufgestellt sehen. Nach dem kommenden Draft wird der Prospect-Pool wahrscheinlich noch etwas besser aussehen. Im Weiteren hofft man natürlich, einige wichtige Kaderpositionen durch die eigens gedrafteten Spieler füllen zu können. In vorderster Front sehen wir hier Gabe Vilardi und Ty Smith - sie sind am weitesten bzw. können es potenziell am schnellsten in das Lineup schaffen. Denis Gurianov hat etwas länger gebraucht - ihn sehen wir aber auf bestem Wege zum Top 6 Winger. Die beiden Schweden-Prospects Lukas Elvenes und Nils Lundkvist haben sich schneller als gedacht entwickelt, ersterer hat den Sprung nach Nordamerika bereits gewagt. Weiterhin sind wir bei Kale Claque sehr zuversichtlich, und bei Cole Caufield sowieso - er wird aber noch etwas Zeit brauchen.“