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Sabres Draft Review 2018

2018-12-30

Die zehnte Auflage des DNHL Entry Drafts ist seit einiger Zeit Geschichte, die Sabres waren mit vier Picks in den ersten beiden Runden sowie sieben Picks insgesamt dabei. Man wählte insgesamt drei Verteidiger und vier Stürmer aus und war nach Abschluss der erstmals eintägigen Veranstaltung nicht unzufrieden mit dem Verlauf. Auffallend war jedenfalls, dass Buffalo früh im Draft seinen Pool an Verteidigern auffüllte. „Wenn es optimal läuft können wir eine halbe Defensivabteilung aus dieser Draft-Klasse herausholen. Dieser Jahrgang galt schon länger als eher defensiv-lastig – aber wir haben wie immer nicht nach Position, sondern nach unserer Rangfolge gepickt. Ich denke, dass die Picks dem gefragten, mobilen und spielintelligenten Typ Verteidiger entsprechen.“ In den Runden drei bis fünf kam dann jeweils noch ein Stürmer in das System der Sabres, rekrutiert aus der QMJHL, WHL und dem US High School Level.

 

#13 D Ty Smith (Spokane Chiefs / WHL)

Auch wenn Alternativen wie Quinton Hughes oder Evan Bourchard mit dem ersten Pick möglich gewesen wären wählte man ohne zu zögern mit Ty Smith den vielleicht eher unbekannteren Namen. „HInterher lässt sich das immer leicht sagen, aber Ty war unser absoluter Wunschkandidat für diesen Pick. Ich habe ca. vier Wochen vor dem Draft groß auf einen Zettel geschrieben Ty Smith – egal was passiert. Er hat nicht das Skating eines Hughes, nicht die Maße oder den Aufbaupass wie Bouchard - was er aber hat ist eine wahnsinnig hohe Spielintelligenz. Und deshalb war er seit geraumer Zeit unser Kandidat für diesen Pick. Alleine schon die Tatsache, dass die Kollegen aus Columbus und Tampa Bay ebenfalls heiß auf Ty waren, ist eine Bestätigung, dass wir hier wahrscheinlich nicht komplett danebenliegen.“ Smith ist eher klein gewachsen, aktuell in seinem WHL-Jahr als Captain von Spokane aktiv, dazu für die kanadische Auswahl bei der U20-WM dabei. Ein sehr guter, aber kein explosiver Skater. Sowohl offensiv als auch defensiv sticht sein Spielverständnis hervor. In Punkto Muskelmasse und korrelierend beim Torabschluss gibt es noch Luft nach oben. „Ich gehe davon aus, dass Ty in zwei Jahren bereit sein wird, in der DNHL zu verteidigen. Für mich ist er ein Top 10 Talent und wir freuen uns sehr auf ihn“.

 

#24 LW/RW Dominik Bokk (Växjo Lakers / SHL)

Der gebürtige Schweinfurter gilt als talentiertester deutscher Spieler seit Leon Draisaitl und hat nach seiner Zeit im Nachwuchs der Kölner Haie zur Saison 2017/18 den Sprung nach Schweden gewagt. Dort war Bokk im U20-Team der Lakers aktiv und stand auch in 15 Spielen im schwedischen Oberhaus auf dem Eis. Der Außen ist läuferisch und technisch eine Augenweise und allerdings ist der Rest seines Spiels noch nicht ganz ausgereift. Wie für viele technisch beschlagene Spieler gilt es für Bokk, auch mal dahin zu gehen wo es weh tut. Ebenfalls kann er häufiger den Abschluss suchen, beständiger agieren und im Defensivspiel mehr Engagement zeigen. Trotz aller Baustellen gilt: Als Teenager den Sprung ins schwedische Oberhaus zu schaffen ist nicht einfach und spricht für ihn. Der Pick ist ein klassischer Pick für Ende Runde eins - zwar risikobehaftet, kann sich aber auszahlen – vor allen, wenn Bokk sein Offensivpotenzial vollends realisiert.

 

#38 D Nils Lundkvist (Lulea HF / SHL)

5 Punkte klingt nicht gerade nach geballter Offensiv-Power, was Lundkvist aber interessant macht ist die Tatsache, dass er bereits mit 17 Jahren nicht nur Stammspieler in der SHL war, sondern auch eine wichtige Rolle bei Lulea einnahm. Erst im vergangenen Juli ist er 18 Jahre alt geworden, spielt aktuell die zweite Profisaison und hat hoffentlich sein Potenzial erst angekratzt. „Für diesen Pick hatten wir 1,2 Spieler im Blick – haben aber auch auf einen Faller spekuliert.“ Das hat sich am Ende bewahrheitet: „Nils ist ebenfalls ein smarter Verteidiger, läuferisch exzellent und bereits jetzt sehr verlässlich in der Defensivarbeit. Teilweise zeigt er sein spielerisches Talent schon in der Offensive, meistens geht er aber auf Nummer sicher. Anton Stralman ist ein guter Vergleich, wir hoffen bei ihm darauf, dass er am Anfang einer steilen Entwicklungskurve steht.“ Analog Smith gilt auch hier: Größer und stärker werden, im Gegensatz zu Smith muss man wahrscheinlich etwas geduldiger sein und die guten Entwicklungsmöglichkeiten in der SHL noch für zwei, drei Jahre ausschöpfen.

 

#44 D Jonathan Tychonick (Penticton Vees / BCHL)

Talentierter, mobiler Puckmover, der die College-Route geht, 39 Punkte aus seinen letzten 28 Spielen in der etwas unterschätzten BCHL - wo kann ich unterschreiben? Ebenfalls etwas klein geraten, aber hoher IQ, sehr guter Skater und gerade mit der Scheibe am Schläger eine Breakout-Waffe. Muss aktuell im Freshman-Year für das wiedererstarkte Programm der Uni North Dakota im dritten Paar etwas Lehrgeld zahlen, doch man ist sich sicher, dass sich auch bei Tychonick die Geduld auszahlen kann. 

 

#75 C Alexander Khovanov (Moncton Wildcats / QMJHL)

Khovanov flog aufgrund einer Hepatitis-Erkrankung, die ihn für fast 9 Monate außer Gefecht setzte, etwas unter dem Radar und in den Rankings nach unten. Vom Talent her ein Mann für Runde 1 oder 2, der auch international bislang zu den besten seiner Altersklasse zählte. Große Übersicht und präzises Passspiel können ihn zu einem Top-6 Spielmacher werden lassen. Teilweise wirkt es, als ob sich im Scheibenbesitz das Spiel um ihn herum verlangsamt. Ein weiterer Boom or bust Pick mit leichten Defiziten im Skating, klassisch russisch etwas Größere im Defensivspiel. Die große Frage ist, welchen Einfluss die schwere Krankheit hatte – aktuell gehört er zu den besten Angreifern in der QMJHL. Für Mitte der dritten Runde sollte das trotz dem Risiko ein solider Pick sein. 

 

#106 C/LW Cole Fonstad (Prince Albert Raiders / WHL)

Von einigen als Mann für die Top 60 eingeschätzt, offensiv talentiert und ein sehr flinker und kreativer Spieler - aber abermals etwas zu klein geraten. 21 Tore und 73 Punkte aus 72 Spielen für die Raiders, davon die meisten seiner Altersklasse bei 5 gegen 5. Klingt eigentlich gut – der große Haken bei Fonstad ist die Frage, wie gut er tatsächlich ist und die Unklarheit, wo genau sein Limit liegt. Muss häufiger schießen, um nicht berechenbar zu sein und natürlich auch Muskeln aufbauen. Dennoch gilt: „Spät im Draft nehmen wir keine limitierten Abräumer, sondern hoffen, dass aus Cole mit seinen Vorzügen Speed und Skill ein Homerun-Pick für die „neue“ NHL wird.“ 

 

#137 RW Jack Perbix (Elk River High / USHS)

Jüngster Spieler des Draft-Jahrgangs, änderte sein College-Commitment von Notre Dame zu den Gophers der heimischen Uni von Minnesota. Als „man among boys“ hatte Perbix für Elk River in der High School 2017/18 noch vergleichbare Werte wie sie Casey Mittelstadt auf demselben Level hatte – aktuell aber ein mageres Törchen für Green Bay in der USHL. Perbix ist ein ausgemachter Spielmacher, die USHL eine traditionell wenig gescoutete Liga und Informationen sind schwer beizukommen – aktuell sieht das mehr als alles andere nach einem Langzeit-Projekt aus. In Buffale rechnet man mit den vier vollen Jahren am College. Danach wird man weitersehen, was man hat.