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Sabres Season Review 2017

2017-07-26

Nach 81 Spieltagen stand es da, das hässliche „E“ neben dem Teamnamen in den Standings. Nach acht Spielzeiten, in denen man stets an der Endrunde teilnahm, ein Novum. Der GM zeigte sich auf der Abschluss-PK dennoch nicht komplett unzufrieden und sprach über

Die vergangene Saison:

„Zu den Cup-Contendern bzw. dem engen Favoritenkreis zählten wir uns sowieso nicht, aber Ziel war aber wie immer die Teilnahme an der Endrunde. Am Ende haben uns 4 Punkte auf den letzten Wildcard-Platz gefehlt. Das ist nicht viel und zeigt, dass wir zwar einerseits unser ausgegebenes Ziel nicht erreicht haben, aber andererseits auch nicht völlig abgeschlagen waren. Tatsächlich war es so, dass auch die auffällig hohe Zahl an OT- und Shootout-Niederlagen ihren Teil dazu beigetragen hat. Allerdings hat es uns die ganze Saison über auch etwas an Beständigkeit gefehlt.“

Unterm Strich kam man auf 91 Punkte bei lediglich 31 Siegen nach regulärer Spielzeit. Satte 22 Partien gingen in die Overtime (3 gewonnen, 5 verloren) bzw. ins Penaltyschießen (4 Siege, 10 Niederlagen). Hier gibt es mit Sicherheit Luft nach oben, wenngleich die Shootouts das krasse Gegenteil zu 2016 waren (12 gewonnen, 3 verloren). Das Torverhältnis lag am Ende ausgeglichen bei 224 Toren/Gegentoren. In der Offensive war das sogar ok bzw. sogar etwas besser als im Vorjahr, defensiv nach 4 Jahren unter bzw. um die 200 Gegentore leider nicht ausreichend. Im Secondary Scoring und den Defensivleistungen sieht man die Hauptgründe für das Abschneiden.

„Wir haben zur Deadline versucht, unsere Offensive zu verstärken, da wir der Meinung waren, dass sich die Defensive stabilisieren wird. Wir haben mit der Verpflichtung von Henrik Sedin sogar den Platz unter dem Cap fast vollständig ausgeschöpft. Evtl. hätten wir was anderes machen sollen, aber hinterher ist man immer schlauer.“

Auch auf einzelne Spieler ging der der GM ein

Jon Quick war solide, aber etwas unter dem Erwartungen und dem Level der Vorsaisons. Wie an der Fleischtheke hätte es etwas mehr sein dürfen als 2,53 GAA und 91,4 Save%, statistisch schnitt Backup Michal Neuvirth sogar besser ab: 26 Spiele, 12-8-6 mit 2,42 GAA und 91,7 Save%. Etwas mehr als das, was man von einer Nr. 2 erwarten konnte.

Matt Duchene hatte ein super Jahr mit 42 Toren und 86 Punkten. Wenn er uns in die Playoffs geschossen hätte, dann könnten wir sogar über einen Kandidaten für die Hart-Trophy sprechen.

Jonathan Huberdeau hat sein hohes Level gehalten, genau ein Tor und einen Punkt mehr als 2016. Wäre super, wenn das so weitergehen würde.

Ryan Spooner war definitiv über den Erwartungen: 25 Tore und 49 Vorlagen sind eine satte Ausbeute (vor allem mit seiner Eiszeit), speziell in Überzahl brandgefährlich.

Justin Williams: Hat als RW die gewünschte Leistung gebracht, etwas mehr wäre aber nicht verkehrt gewesen.

Robby Fabbri hat mit je 19 Toren und Assists als Rookie überzeugt, wir glauben, dass er noch viel mehr in sich hat.

Bei Brandon Sutter und Jean-Gabriel Pageau hätten ein paar mehr Punkte und gewonnene Faceoffs nicht geschadet, aber insgesamt haben sie ihre Rolle als Defensiv-Spezialisten aber erfüllt.

Charlie Coyle musste sich etwas hinten anstellen, daher waren 17 Tore ok. Er wird bald eine größere Rolle bekommen.

Colin Wilson: Knapp 4 Mio. Gehalt für 12 Punkte – man muss es leider so deutlich sagen: das war unterirdisch. 2016 machte er noch 25 Tore, insgesamt dachte man, dass aus ihm mehr wird als ein Ergänzungsspieler.

Ales Hemsky: 20 Punkte, nichts war einen vom Hocker haut. Rückblickend hätte man den Pick behalten und Adam Fox draften sollen.

Jarret Stoll: Guter Bully- und Unterzahl-Spieler. Der Veteran kam günstig von Panthers und hat seine Rolle erfüllt.

Shea Weber war leider zweimal verletzt, kam als teamintern viertbester Scorer auf 43 Punkte aus 67 Spielen. Nur vier Strafminuten bei über 24 Minuten pro Spiel und 124 Hits.

Jaccob Slavin: 24 Punkte als Rookie, alle Special Teams und nur eine einzige Strafzeit genommen. Gilt intern als kommender Top-2-Verteidiger.

Jared Spurgeon: Blieb leider hinter den Erwartungen zurück, vor allem wenn man das Gehalt von über 5 Mio. berücksichtigt. Vor allem offensiv muss mehr kommen.

Dan Girardi: Mit ihm war man zufrieden, die Defensivarbeit als Kernkompetenz. Girardi wird aufgrund zu hoher Gehaltsforderungen UFA, trotzdem ist man der Meinung, das sich seine Verpflichtung in Summe gelohnt hat.

Damon Severson: War als Puckmover eingeplant, hatte viel Eiszeit in Überzahl. Am Ende stehen 17 Punkte zu Buche, da geht mehr auch wenn Severson kein reiner Offensivverteidiger, sondern ein Zwei-Wege-Defender ist.

Mark Pysyk: Unauffälliger, schnörkelloser und sehr smarter Verteidiger. Kann noch eine Nr. 4 werden, aktuell aber für das dritte Paar vorgesehen.

 

getätigte Trades in der Retrospektive:

  • Kasperi Kapanen nach Dallas für Denis Gurianov: „Wir sehen in Denis mehr Upside und waren schon 2015 am Draft an ihm interessiert. Kapanen ist ein Jahr weiter und gilt als „sicherer“. Gurianov hat mehr Offensiv-Potenzial, vor allem beim Tor-Abschluss. Der Trade kann aber auch schief gehen, da Kapanen der wahrscheinlich komplettere Spieler werden wird.

  • Travis Hamonic zu den Islanders für den 1st 2018 des Isles: Wir hatten bezüglich Hamonic zu Beginn der Saison Verhandlungen mit LA. Da hätten wir u.a. William Nylander zu uns holen können, allerdings war mir das zu früh in der Saison. Im Nachhinein hätten wir das machen müssen, keine Frage. Der Expansions-Draft ist der einzige Grund für den Trade mit den Isles. Wir wollen uns frühzeitig aufstellen, da wir mit einem Preisverfall rechnen, je näher die Expansion rückt. Beim einem Future 1st verhält es sich immer wie mit der Katze im Sack, der 2018er-Jahrgang gilt aber als sehr gut, sodass wir uns hierauf eingelassen haben.

  • Draftpick(s) nach San Jose für Jonny Brodzinski: Brodzinski ist ein Spieler mit Torriecher, konnte dies in 3 Jahren am College und auch schon bei den Profis unter Beweis stellen. Die nächsten zwei Jahre werden entscheiden, wohin sich der Flügelstürmer entwickeln wird. Mit etwas Glück hätte man einen Top-9 Winger mit 20 Tore-Potenzial günstig bekommen. Auch deshalb stattete man Brodzinski umgehend mit einer dreijährigen Vertragsverlängerung aus.

  • Shawn Horcoff plus 3rd nach Nashville für Henrik Sedin: Wie beschrieben haben wir hier versucht, unsere Offensive zu stärken. Sedin war auch aufgrund seines mehr als nur üppigem Gehalts kurz vor Deadline günstig als Rental zu haben, konnte trotz akzeptabler Leistungen (13 Punkte aus 20 Spielen) leider nicht den Ausschlag geben. Insgesamt wurde aber keinen hoher Preis bezahlt, daher war der Trade ok.

 

Die kommende Off-Season:

Entry Draft: “Unser 1st Rounder wird ziemlich wahrscheinlich an Position 13 sein. Neu ist für uns, dass wir uns intensiv mit den Kandidaten für den Erstrunden-Pick beschäftigen können. Tendenzen gibt es aktuell noch keine.“ Weitere Picks hält man erst in den Runden 4 und 5, daher rechnet man mit einer eher ruhigen Veranstaltung.

UFA-Phase: „Wir haben auch aufgrund der auslaufenden Verträge von Girardi, Sedin, Hemsky und Stoll viel Platz unterm Cap. Der Capspace ist uns aber auch wichtig, da einige der RFA-Verlängerungen teilweise kostspielig sind- Dennoch wird Spielraum für die ein oder andere (sinnvolle) Ergänzung geben. Vorzeitig verlängern konnte man mit Jonathan Quick (4,02 Mio. bis 2019) und Justin Williams (4,47 Mio., ebenfalls bis 2019).

 

Ausblick auf nächste Saison:

Das Team steht zu 95% - man rechnet Stand heute allerdings mit einem Übergangsjahr. „Wir sehen uns erstmals nicht als Playoff-Aspirant, vor allem geschuldet der Tatsache, dass wir aller Voraussicht nach keine klare Nummer eins im Tor haben werden.“ Dafür aber die Qual der Wahl, zu Quick und Neuvirth gesellt sich nämlich Juuse Saros, der 2nd Rounder von 2013. Weiterhin wird man auf dem Papier auch keinen wirklichen Nummer eins Center haben. Positiv sieht man die Tiefe in den ersten drei Sturmreihen des Pro Teams und die mittlerweile große Spielerauswahl in der Farm. Prunkstück wird wahrscheinlich einmal mehr die Defensive sein, die Top-4 stellen Shea Weber, Jared Spurgeon, Shooting-Star Jaccob Slavin und Damon Severson. Dazu wird Mark Pysyk eine größere Rolle bekommen, zusätzlich bewerben sich Fredrik Claesson, Jon Merrill und Steve Santini um einen Platz. Auch Derrick Pouliot, den 1st Rounder von 2012, hat man noch nicht ganz abgeschrieben, da es nicht ungewöhnlich ist, dass sich bei Verteidigern erst mit 23 oder 24 Jahren alle Teile zusammenfügen.

Im Großen und Ganzen sieht der GM die Franchise gut aufstellt. „Ich bin von unserem vorhandenen Spielermaterial sowie dem Prospect-Pool überzeugt. 2018 müssen wir schauen, was möglich ist – aber 2019 möchten wir wieder angreifen!