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Sabres Season Review 2015 – Teil 1

2015-09-06

In der wiederum bärenstarken Northeast Division liefen die Sabres mit 105 Punkten hinter Ottawa (108) und Toronto (106) auf Platz drei ein. Im Osten reichte das sogar für den vierten Platz. Mit 242 Einschüssen stellte man die torgefährlichste Offensive der Regular Season, auch die 206 kassierten Tore sind mit Platz 12 überdurchschnittlich. In beiden Special Team Kategorien erreichte man Rang 7 der Liga. Im Überzahlspiel führte fast jede vierte Gelegenheit zu einem Tor. Die Unterzahlquote konnte gegenüber dem Vorjahr um fast 5% verbessert werden und lag am Ende bei einer Erfolgsquote von 81,3%. Im Großen und Ganzen legte man wieder eine relativ konstante Saison hin, lediglich eine wohl durch einen Trade hervorgerufene Schwächeperiode kurz nach Saisonhalbzeit ließ Zweifel aufkommen, ob man das Saisonziel Playoffs erreichen kann. Im letzten Saisonviertel sorgte ein richtig starker Run aber dafür, dass das Ticket zur Endrunde letztlich in souveräner Weise gebucht werden konnte.

Der Angriff war also der entscheidende Faktor. Dies kam für GM Jakob doch etwas überraschend, da man sich eher darauf eingestellt hatte, dass die Abwehr Buffalos Trumpfkarte sein würde. „Vor der Saison dachte ich, dass wir wohl eine torgefährliche Reihe stellen würden und wir uns dann auf die Defensive verlassen müssen.“ Zumindest im ersten Punkte sollte Recht behalten werden, die Paradereihe um Matt Duchene, James van Riemsdyk und Dauerbrenner Jason Pominville lieferte die ganze Saison über so konstant ab, dass der Block auch nie auseinandergenommen werden musste. 99 Treffer und 222 Scorerpunkte konnte das Trio verbuchen – das gehört zur Ligaspitze. Speziell Duchene muss hier hervorgehoben werden, seit zwei Jahren trägt der Center nun das Trikot mit dem Säbel. Zu Buche stehen 157 Spiele mit 180 Punkten (67 Tore und 113 Vorlagen) – das ist sogar mehr als man sich vom Nr. 1 Center erhofft hatte. Diese Saison wurde Duchene viertbester Scorer und zweitbester Vorlagengeber der DNHL, ohne die verpassten Spiele wäre sogar ein Platz auf dem Stockerl drin gewesen. Lange musste man auf den Durchbruch warten, aber auch James van Riemsdyk ließ es dieses Jahr krachen, mit seinen 39 Toren (davon 15 in Überzahl) reihte sich JVR auf Platz drei aller Spieler ein. Jason Pominville komplettierte das Trio und konnte wieder mehr als 30 Tore erzielen, nunmehr zum sechsten Mal. Trotz der Tatsache, dass der Ur-Sabre mittlerweile nördlich der 30 Jahre angekommen ist, scheint er nicht nachzulassen – sehr zur Freude des GM.

Wie bereits erwähnt konnte man die torhungrigste Offensive stellen, allerdings stellen 242 Tore keinen wirklich historisch hohen Wert dar, ein Indiz für die ligaweit geringe Anzahl an Toren. Daher konnten auch die restlichen Sabres-Angreifer auch keine überdurchschnittlichen Scoringwerte erreichen, lediglich Derek Roy wollte es nochmal wissen und konnte das zweite Jahr in Folge sämtliche Erwartungen torpedieren. 58 Punkte waren es für Roy, dessen auslaufender Vertrag trotzdem nicht verlängert wird. Zu hoch sind die Gehaltsforderungen des Centers, der wohl künftig erstmals ein anderes Trikot überstreifen wird. Jonathan Huberdeau mit 36 Punkten und Colin Wilson mit genau 30 Scorerpunkten konnten als Angreifer diese Hürde überwinden. Ryan Spooner und Charlie Coyle folgen auf den Rängen 7 und 8. Bei allen vier genannten hofft man natürlich, dass es bald mehr Punkte geben wird, um die notwendige Tiefe zu erlangen. Brandon Sutter (aus Calgary), Shawn Horcoff, Martin Havlat (über den Waiver) und Corey Tropp vervollständigten die Offensive ohne groß aufzufallen.

In der Defensive ist seit Jahren Shea Weber der Dreh- und Angelpunkt. Wie es sich für einen Topverteidiger gehört ist der Kanadier in jeder Spielsituation gefragt. Dieses Jahr konnte Weber bei über 25 Minuten pro Spiel 58 Punkte verbuchen, war also offensiv präsenter als in den vergangenen vier Jahren. Eine jew. dreistellige Zahl bei Hits und geblockten Schüssen sind ein Indiz dafür, dass man mit Weber einen Defender hat, der einfach alles bringt. Travis Hamonic war zumeist an der Seite Webers, er leistet defensiv mit die meiste Arbeit (107 geblockte Schüsse), war aber in der Vergangenheit im Spiel nach vorne etwas präsenter. Was das Preis-Leistungsverhältnis betrifft ist Hamonic ganz vorn dabei – sein Vertrag läuft auch noch fünf Jahre. Jared Spurgeon und Slava Voynov bildeten das zweite Pärchen und machten ihre Sache im Großen und Ganzen gut. Sie stehen für den modernen Verteidiger-Typ mit mobilem Zwei-Wege Spiel und sammelten jede Menge Vorlagen. Das Bottom Pair wurde bis zu deren Abgängen von UFA-Signing Derek Morris und Brenden Dillon besetzt. Jon Merrill rückte dann aus dem Farmteam auf und soll künftig eine feste Größe werden. Auf 27 Spiele kam dann auch Mike Kostka.

Im Kasten vertraute man primär auf Jon Quick, dessen Leistungen durchaus solide und überdurchschnittlich (31 Siege aus 55 Starts sowie 92,1 Fangquote was zu einen Gegentoreschnitt von 2,33 Tore pro Spiel) waren. Zur absoluten Ligaspitze gibt es einen Abstand, aber zufrieden ist man mit Quick allemal. Aus Nashville kam u.a. mit Niklas Backstrom ein erfahrener Mann zu den Sabres, der sich aber anstatt Backup für Quick zu werden schnell mit dem Platz auf der Tribüne anfreunden musste. In Pittsburgh hatte man keine Verwendung für Michal Neuvirth, dieser landete dann auf dem UFA-Markt und wurde so Beute sowie neuer Backup für Buffalo. Die Leistungen des Tschechen waren derart überzeugend, dass Neuvirth phasenweise mehrere Starts in Folge bekam und letztlich sogar bessere Stats als Quick hatte (92,2 Save%, 2,17 GAA). Quick und Neuvirth werden künftig das Tandem bilden, es gibt sicher schwächere Starter-Backup Kombinationen.

In der Endrunde wurden die Sabres von Toronto in überzeugender Manier in vier Spielen eliminiert und erzielten dabei magere vier Tore. Speziell an Carey Price im Kasten der Ahornblätter biss man sich die Zähne aus. Konsternierte Gesichter bei der Abschluss-PK.  Der GM: „Schon in der Regular Season konnten wir aus den vier Vergleichen mit Toronto keinen einzelnen Punkt holen. Wir wollten das eigentlich gleich im ersten Spiel nachholen, kamen aber überhaupt nicht in die Serie hinein.“

Die ersten drei Spiele gingen mit den knappsten aller Ergebnisse an Toronto, Spiel 4 endete dann mit 4 zu 1 Toren zugunsten der Leafs. „Wenn man nur ein Tor pro Spiel erzielt wird es meistens ganz schwer, ein Spiel zu gewinnen, geschweige denn gleich vier. Sicher muss man auch die Leistung des Gegners anerkennen und kann nicht davon ausgehen, dass man jede Saison weit kommt, aber das ist das zweite Jahr in Folge einfach zu wenig.“ Wieder einmal zeigt sich also (für Buffalo in schmerzlicher Weise), dass die Karten nach Ende der Regular Season komplett neu gemischt werden…