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Sabres Draft Review 2014

2014-11-06

Nach dem enttäuschenden Saisonaus in Runde eins gegen den späteren Finalisten aus Boston war lange Zeit Ruhe eingekehrt in Buffalo. Doch die Zeit wurde sinnvoll genutzt und zwar damit, sich auf den Draft vorzubereiten. Da man gleich drei Picks in der ersten Runde hielt und dem Draft eine noch höhere Wichtigkeit als sonst zugesprochen wurde scoutete man also was das Zeug hielt. Vergangene Woche fand die sechste Auflage der Nachwuchsziehung dann endlich statt und man istwie in den Vorjahren auch und wie die Konkurrenz ebenfallszufrieden. „Eigentlich haben wir in Runde eins unsere absoluten Spitzenkandidaten bekommen und hätten im Fall von Fabbri gar nicht und bei Barbashev nur bedingt damit gerechnet, dass sie für uns noch greifbar wären. In der dritten Runde wurden wir mehr oder weniger überrumpelt da wir einen Spieler ziehen konnten, den wir für die zweite Runde auf dem Zettel hatten. In der fünften Runde bin ich zugegebenermaßen etwas ins Schwitzen gekommen, da unsere Liste dann doch etwas kurz wurde. Das wichtigste bei diesem Draftjahrgang ist für uns, dass die Erstrunden-Picks sitzen, der Rest ist dann Bonus. Wir sind überzeugt, dass wir uns mit den Jungs Qualität und Charakter in die Franchise holen und freuen uns, ihre Entwicklung zu beobachten.“

#11 LW Kevin Fiala (HV71 / SHL)

Für diesen Pick gab man Ryan Murphy nach Colorado ab, der seinerzeit (2011) an 16. Stelle von den Sabres gedraftet wurde. Man hoffte hier natürlich, dass der Pick der Avs ein möglichst hoher würde und wurde nicht enttäuscht.  Eigentlich an Position 12 geführt rückte man kurzfristig noch eine Stelle vor und hatte zwei Wunschspieler: „Für diesen Pick hatten wir entweder Nick Ritchie oder Kevin Fiala auf dem Zettel, und zwar ohne Reihenfolge. Entweder oder war angesagt.“ Da Powerforward Ritchie an siebter Position von den Jets gezogen wurde der Weg frei für den Schweizer Linksaußen Fiala, der das Hockeyspielen in der Jugend der ZSC Lions, Malmö und bei HV71 im schwedischen Jönköping erlernte. Aktuell geht er für die Herrenmannschaft von HV71 auf das Eis. Fialas Spielweise erinnert an Chicagos Patrick Kane, ein flinker Techniker mit Spielmacherqualitäten. Trotz geringer Körpergröße geht Fiala in den Ecken und an der Bande aber nicht unter. Weiterhin verfügt er über einen guten Abschluss, muss aber auch noch an seiner Defensivarbeit feilen. „Dafür ist er in Schweden am richtigen Ort, in meinen Augen hat Kevin offensiv mit das höchste Potenzial des gesamten Jahrgangs. Wir erwarten von ihm nicht, dass er mal die Selke-Trophy gewinnt sondern lediglich - und wie von jedem anderen Spieler auch -, dass er mit nach hinten arbeitet. Er hat schon jede Menge internationale Erfahrung  und ist ein Sinnbild des aufstrebenden Hockeys in der Schweiz. Wir denken, dass er innerhalb von zwei Jahren den Sprung in die DNHL schaffen kann.“

#21 C Robby Fabbri (Guelph Storm / OHL)

45 Tore in 58 Regular Season Spielen (Rang 4 in der Liga), 1,5 Punkte pro Spiel (OHL-Rang 9) dazu nochmals 13 Tore in 16 Playoff-Partien und Playoff-MVP – nicht nur deswegen war man in Buffalo richtig heiß auf den Mittelstürmer aus Guelph. “Ehrlich gesagt hatten wir Robby nicht mal auf unserer Liste weil wir uns so gut wie sicher waren, dass er bereits weg sein wird. Er war auch schon ein Ersatzkandidat für Pick Nr. 11 und unsere absolute Nr. 1 für Pick Nr. 21, weswegen wir im Vorfeld des Drafts unsere Fühler nach einem Hochtraden ausgestreckt habendas war zum Glück dann nicht notwendig.” Fabbri ist mit knapp 180cm und weniger als 80kg kein Riese, auf dem Eis spielt er aber als ob er 10cm und 20kg mehr hätte. Er arbeitet bei jedem Wechsel unglaublich hart, verfügt dazu über einen sehr guten Schuss, gute Spielmacherqualitäten und neben sehr flinken Händen auch eine der besten Schlittschuhtechniken des gesamten Jahrgangs – also das komplette Offensiv-Paket. Auch defensiv passt alles, Fabbri muss jedoch aufpassen, nicht jeden Check zu setzen bzw. einzustecken um gesund zu bleiben. Sicher muss man seine Statistiken etwas relativieren, dass er bei den Storm im Gegensatz zu z.B. einem Ritchie bessere Mitspieler hat. An den Beispielen Pouliot, Petan, Fiala und Fabbri zeigt sich aber auch, dass man sich in Buffalo nicht scheut, auf kleingewachsene Spieler zu setzen sofern das Skill-Level passt. “Wir freuen uns sehr auf Robby, es kann sogar sein, dass er früher für uns aufläuft als es viele erwarten.”

#23 C Ivan Barbashev (Moncton Wildcats / QMJHL)

Auch hier war man froh, dass der Spieler an dieser Stelle verfügbar war, da ihn mehrere Scouting-Services in den Top 15 führten und der “Russian Factor” in der DNHL nicht so groß ist. Ivan bringt das komplette Paket aus Geschwindigkeit, Technik und Körperspiel mit. Außerdem ist er defensiv richtig gut und für einen Russen spielt er ungewöhnlich körperbetont. Ein kompletter Spieler also, der mit den Wildcats trotz wenig offensiver Unterstützung in die Playoffs einzog und dort sein Spiel in der ersten Runde auf ein nochmals höheres Level heben konnte. “Bisher haben wir uns etwas davor gescheut, russische Spieler zu draften, vor allem in den vorderen Runden. In Ivans Fall haben wir eine Ausnahme gemacht weil wir denken, dass er mit großer Sicherheit in der DNHL auflaufen wird. Schlimmstenfalls glauben wir, dass er ein überdurchschnittlicher Drittreihenspieler werden wird, wenn es gut läuft sehen wir in ihm einen Spieler für die Top 6.”

# 52 C Ryan Donato (Dexter High / USHS)

Ryan ist der Sohn des Ex-NHLers Ted Donato und laut Red Line-Scout und Autor des New England Hockey Journal Kirk Luedeke das beste Prospect aus New England seit Neu-Sabre Charlie Coyle. Als gut mit der Scheibe am Schläger, defensiv verlässlich und vor allem als ein extrem intelligenter Spieler wird Donato. dessen Vorbild Patrice Bergeron ist, beschrieben. Bisher konnte er sich aber „nur“ mit Gegnern auf dem High School-Level messen. Wird ab 2015 wohl für das College-Team der Eliteuni Harvard aktiv sein, das von Vater Ted gecoacht wird. Die richtige Körpergröße bringt er schon mit, sein Skating ist noch verbesserungswürdig, was kann man aber bei einem solchen Langzeit-Projekt nachsehen kann. „Historisch gibt es sicher College-Programme, die mehr Spieler herausgebracht haben als Harvard. Wir sind trotzdem überzeugt, dass Ryan mit der College-Route das Richtige tut und geben ihm alle Zeit der Welt sich bei den Crimson zu entwickeln.“

# 82 LW/RW Justin Kirkland (Kelowna Rockets / WHL)

Eigentlich neben Donato und Maxim Letunov an Pos. 52 angedacht wurde man von seiner Verfügbarkeit 30 Positionen später überrascht und sehr froh, dass man den Flügelstürmer draften konnte. „Justin ist ein Project, der mit Sicherheit noch 3-4 Jahre Entwicklungszeit brauchen wird. Aktuell spielt er erst seine zweite volle Saison in der WHL und war zuvor für das prestigeträchtige Programm der Notre Dame Argos in Saskatchewan aktiv. Justin ist mit knapp 190cm ein großer Spieler, der aber noch ordentlich Muskelmasse braucht, um sich gegen Verteidiger auf dem Profilevel durchsetzen zu können. Das für einen Stürmer fundamentale Können mit dem Schläger und auf den Schlittschuhen bringt er mit und kann eigentlich alles ziemlich gut. Wir denken, dass aus ihm mal ein Powerforward werden kann und hoffen, dass er bei den Rockets unter Coach Dan Lambert weiter eine gute Entwicklung nimmt – im Optimalfall wird sogar ein kleiner Jamie Benn aus ihm.“

#90 D Blake Siebenaler (Niagara Ice Dogs / OHL)

Kurz vor dem Draft tauschten die Sabres ihren Drittrundenpick 2016 gegen den 3rd Rounder der  Blackhawks mit dem Hintergedanken, sich frühzeitig einen von zwei Spielern aus der WHL zu sichern. „ Wir dachten, dass wir wie in der Vergangenheit zum Beispiel bei Pageau oder Saros unseren Wunschspieler frühzeitig sichern können. In diesem Falle waren wir sowohl bei Rourke Chartier als auch bei Chase Lang zu spät dran - die Bolts um ihren Draft-Guru Andi Schatz und der Champion aus Chicago waren schneller, sodass wir halt umplanen mussten.“ Kein Notnagel, kein minderwertiger Ersatz und schon gar kein Lückenfüller, sondern einfach nur Plan B ist Offensiv-Verteidiger Blake Siebenaler, der eigentlich ein Kandidat für den früheren Drittrundenpick war. „Blake spielt erst sein zweites Jahr in der Abwehr. Seine Stärken sind in erster Linie das Skating und seine Spielintelliganz gepaart mit hervorragender Übersicht. Natürlich hat er als gelernter Stürmer auch gute Offensivinstinkte sowie starkes Passspiel und einen harten Schuss. In der Defensive muss er noch lernen, das Spiel besser zu lesen um effektiver verteidigen zu können. Seine Lernkurve zeigte diesbezüglich im Laufe der Saison 2013/14 steil nach oben. „Potenzial lautet hier das Stichwort – Blake könnte ein Rohdiamant für uns werden wenn seine Entwicklung so weiter geht. Wir hoffen, dass er mit Niagara die Kurve bekommt und nicht das ganze Jahr im Keller steht.“

#142 C Reid Duke (Brandon Wheat Kings / WHL)

Mit Duke angelte man sich einen der besten Bully-Spieler des Jahrgangs, der von einem Scouting Service sogar kurz nach der zweiten Runde geführt wurde. Nachdem Reid zwei Jahre für Lethbridge aufs Eis ging und dort sowohl auf als auch neben der Eisfläche für das gesamte Team nicht viel zusammenging blüht er nach einem Trade zu den Wheat Kings regelrecht auf. „Reid geht jetzt für eines der besten WHL-Teams aufs Eis und hat nun auch gute Mitspieler. Er ist ein Allrounder, der offensiv und defensiv in etwa gleich stark einzuschätzen ist. Gutes Passspiel, geht auch mal dort hin wo es weh tut und arbeitet auch gut nach hinten. Ich denke, dass er sich in der aktuellen Saison ins Rampenlicht spielen kann.“

#148 LW Francis Perron (Rouyn-Noranda Huskies / QMJHL)

Von der Spielübersicht ganz oben dabei ist der ehemalige 6th overall des QMJHL Drafts. Ein sehr kreativer spielmachender Außen, der sogar seine eigenen Mitspieler mit Pässen überrascht. Deshalb in Überzahl an der blauen Linie der Huskies eingesetzt. Sein weiterer Werdegang (vor allem auf das höchste Level) hängt davon ab, wie viel Muskelmasse er draufpacken kann, eine weitere Verbesserungsmöglichkeit liegt beim Abschluss. „Francis ist ebenfalls ein Zukunftsprojekt, bei dem wir erst in 3-4 Jahren wissen werden, was wir an ihm haben. Läuferisch und technisch bringt er aber alles mit, was man sich von einem offensiven Stürmer wünscht.“

#149 RW/C Jake Evans (University of Notre Dame / NCAA)

Hier zeigen sich deutliche Parallelen zu Blaine Byron, den Buffalo 2013 draftete. Wie Byron war auch Evans in seinen Draftjahr in einer wenig gescouteten, unterklassigen Liga aktiv (3 Jahre für die St. Michaels Buzzers in der OJHL), um danach in der NCAA aufzulaufen. Bei den Fighting Sioux der University of Notre Dame spielt Jake jetzt für eines der Top-Programme und konnte sich als Freshman gleich einen Stammplatz sichern. „Jake ist ein Allrounder, der unabhängig von Spielstand bei jedem Wechsel alles gibt. Er hat offensiv gute Fähigkeiten mit dem Puck und einen sehr guten Handgelenksschuss - müsste aber noch öfter schießen anstatt zu passen.“