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Sabres Season Review 2014

2014-08-06

Das sechste mal Playoffs in sechs JahrenSaisonziel erreicht für die Sabres. Aus dieser Hinsicht kann mit der 2014er Saison zufrieden sein in Buffalo. Zum Ende der Saison ging den Sabres aber dermaßen die Schärfe des Säbels verloren - nur 6 der letzten 20 Saisonspiele konnten nach regulärer Spielzeit gewonnen werden. Hier bahnte sich ein Abwärtstrend an, der sich bis in die Endrunde fortsetzen sollte, wo man gegen die Boston Bruins sang- und klanglos nach nur vier Spielen und 18 Gegentoren die Segel streichen musste.

Doch der Reihe nach: Die ersten 60 Spiele der Regular Season waren durch hohe Konstanz geprägt, nur selten verlor man mehrere Spiele in Serie. Mit Montreal und Ottawa duellierte sich Buffalo lange Zeit um den Divisionstitel, die Bruins rissen die Krone aber im Schlussspurt an sich. Die vielen Auswärtsspiele im letzten Saisonviertel trugen mit Sicherheit auch dazu bei, dass man sich mehr ins Ziel schleppte als Schwung in die Playoffs mitzunehmen.  Beinahe wäre man auch gar nicht erst in die Playoffs eingezogen, die Teilnahme wurde erst am letzten Spieltag gesichert. „Insgesamt ist es etwas schade, dass unsere eigentlich ganz ordentliche Saison jetzt einen negativen Nachgeschmack hinterlässt“ so GM Jakob ab der abschließenden Pressekonferenz. „Mit 80 bis 90% der Saison können wir zufrieden sein, aber hinsichtlich des letzten Saisonviertels müssen wir auch ehrlich zu uns selbst seindas war einfach nicht gut genug.“

99 Punkte waren es am Ende, diese Zahl hätte auch dreistellig sein können, wenn man statistisch nicht nur eins von drei Spielen in der Overtime oder dem Shootout gewonnen hätte.

Doch wo genau hakte es? Ein Blick auf die Zahlen verrät nicht alles. Das Vorjahr als Referenz genommen verbesserten sich die Sabres zwar im Powerplay, hatten dafür kein so gutes Unterzahlspiel mehr. 13 Tore mehr geschossen, 16 mehr kassiertauch daran kann es nicht liegen, zumal man wiederum eine der besten Defensivabteilungen stellte und mit 200 Gegentreffern nur die drittmeisten aller Teams kassierte. 235 erzielte Tore sind nur Liga-Mittelmaß, aber durchaus noch in Ordnung. Die Disziplin stimmte auch, man war das sechstfairste Team.  „Ich denke, man kann es so beschreiben, dass wir gegen Saisonende in den entscheidenden Momenten einfach nicht gut genug waren. Vielleicht lag es an der Kraft oder der Konzentration, ich weiß es nicht. Wir haben dann einfach hier und da ein Tor bekommen oder unsere Chancen liegen gelassen, wo wir anfangs noch getroffen oder hinten dicht gehalten haben. Es waren abgesehen von den Playoffs auch viele enge Spiele. Ich sehe im Penalty-Killing auf jeden Fall Luft nach oben, das mal klar. Ansonsten mag ich zu diesem Zeitpunkt nicht zu sehr in die Tiefe gehen.“

Betrachtet man die Spieler einzeln muss man zuerst über Matt Duchene sprechen. Der war mit 40 Toren und 93 Punkten jeweils die Nummer 10 der Liga. Das war nicht nur gut, sondern richtig stark und besser, als man es sich vom neuen Nr. 1 Center erhofft hatte. Auch Derek Roy überraschte mit einer bärenstarken Regular Season: 37 Tore aus dem zweiten Block hatte man beim besten Willen nicht von ihm erwartet, die beste Schusseffizienz aller Spieler schon gar nicht. Einen Treffer weniger hatte Jason Pominville, neben Roy und Patrick Kaleta einer der weniger verbleibenden Spieler aus dem ursprünglichen Kader von 2009. Dazu eine hervorragende Plus-Minus-Bilanz. Fazit Pominville: sehr gut (wie fast immer bisher). Ilya Kovalchuk verabschiedete sich mit 20 Toren und 58 Punkten aus der DNHL, für einen Spieler seiner Klasse ist das weniger als sonst. Vor allem im Powerplay nicht mehr so gefährlich wie noch letzte Saison, dazu nicht so treffsicher wie man den Russen eigentlich kennt. Ein wenig ruhmreicher Abschied. Colin Wilson hingegen hat seine Chance genutzt und wusste als Spielmacher (vor allem in Überzahl) zu gefallen. Man hofft natürlich, dass seine Entwicklung weitergeht, auf den erwünschten endgültigen Durchbruch wartet man aber noch. Ähnliches gilt für James van Riemsdyk, von dem man sich vor allem eines erhofft hatte, nämlich Tore satt. Am Ende waren es trotz qualitativer guter Eiszeit und unterschiedlichster Mitspieler gerade mal 18 Einschüsse für JVR, zwei in den Playoffs als eigentlich schon alles vorbei war. Das muss besser werden, vor allem wenn in der nächsten Spielzeit einiges mehr vom Winger abhängen wird. Jakob Silfverberg und Rene Bourque trafen ebenfalls zweistellig, auch das war angesichts kaum existenter Möglichkeiten im Powerplay okay. Auch Shawn Horcoff und Andrew Shaw erfüllten ihre Rollen (Defensivarbeit, positive +/-), Shaw verpasste durch eine Verletzung leider 28 Spiele und soll 2015 (wieder) eine tragendere Rolle spielen.

Mit der Verteidigung kann man im Großen und Ganzen zufrieden sein. Shea Weber kam auf einen halben Punkt pro Spiel, dazu zeigte er wieder seine „böse“ Seite mit vielen Checks und einigen Fights und musste logischerweise mehr Strafminuten absitzen. Puckmover Slava Voynov brachte das erwartete spielerische Element mit und war auch defensiv überaus solide unterwegs (+23). Travis Hamonics Handwerk ist die Abwehrarbeit und deshalb war es gegen die Topreihen des Gegners und in Unterzahl gefragt. Er gehört zu den besseren seiner Zunft und ist zudem mit einem sehr guten Vertrag ausgestattet. Mit 25 Punkten auch offensiv präsent – gleiches gilt für Jared Spurgeon, der die Top 4 abrundete, 26 Punkte scorte und mehr als 20 Minuten pro Spiel auf dem Eis war. Wertvoller Zwei-Wege-Spieler, den man als Trostpflaster aus dem Trade mit den Isles bezeichnen kann. Brenden Dillon hatte neben Wilson als einziger Spieler eine negative Plus-Minus. Der raubeinige Defender musste noch Lehrgeld bezahlen und hatte auch mit der Disziplin seine lieben Probleme. Trotzdem ein wichtiger Baustein für die Zukunft, der auch offensiv noch Luft nach oben und Potenzial hat. Jordan Leopold kam kurz vor Saisonbeginn von den Caps, eine ordentliche Nummer 6, die Erfahrung reinbrachte - nicht mehr und nicht weniger erwartete und bekam man auch. Mike Kostka durfte nur als Kurzarbeiter spielen, eventuell wird zukünftig mehr Spielzeit drin sein.

Im Kasten bekam man auch solides Handwerk geboten. Zwar keine Spitzenwerte wie sie ein Lundquist, Miller oder Niemi vorweisen, aber 32 Siege für Quick bzw. 13 für Mason sind zufriedenstellend. Mit 92% Prozent gehalteter Schüsse egalisierte Quick seinen Vorjahreswert, lediglich die Siegquote war nicht mehr ganz so hoch. Insgesamt genau das, was man von ihm erwartete. Backup Steve Mason gewann mehr Spiele als er verlor, 91,3 Save % und 2,5 Gegentore sind für einen Ersatzmann respektable Werte. Auf ihn konnte man zählen, das ist das wichtigste. Das Rennen um die Nummer eins wird zur nächsten Saison neu eröffnet werden zwischen den beiden Keepern, auch Frederik Andersen wird Gewehr bei Fuß stehen, wobei wir beim Ausblick abgelangt wären…

Zunächst steht die sechste Auflage des DNHL-Entry-Drafts an. Hier hält man aktuell acht Picks, drei davon in Runde eins. Position 12 wird wohl die des Picks,  den man von der Avalanche gegen Ryan Murphy bekam. Zwei weitere Selektionen werden wohl erst im letzten Drittel der ersten Runde durchgeführt werden, wobei der restliche Playoff-Ausgang noch abzuwarten ist. „Wir hoffen natürlich, das Optimum für uns rauszuholen. In die Karten lassen wir uns nicht schauen, sie können aber darauf wetten, dass wir aufgrund der drei First Rounder intensiv gescoutet haben.“ Einen Blick auf den Kader für 2015 kann man auch noch werfen, die Abwehr steht (Jon Merrill wird Leopold ersetzen) und wie bereits erwähnt wird man im Tor die Qual der Wahl haben, sofern man keinen Goalie tradet. „Wir haben mehrere Anfragen auf dem Tisch, Namen werden wir an dieser Stelle aber nicht diskutieren. Wenn wir nicht das bekommen, was wir wollen und für unsere Franchise am Besten ist, dann werden wir auch keinen Deal machen – siehe diese Saison. Da gab es hin und wieder Anfragen, man diskutiert dies und jenes – aber es ist zu keinem Trade gekommen. Im Tor werden wir uns das im Ruhe anschauen und eher einen der drei auf die Tribüne setzen als einen Trade zu machen, den wir nicht machen müssen. So einfach ist das.“