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Sabres Season Review 2022

2022-12-13

77, 82, 81 – so viel bzw. wenig Punkte konnte Buffalo in den letzten drei Spielzeiten einfahren. Nun ist die dritte Saison ohne Endrunden-Teilnahme in den Büchern, die letzte Playoffserie gewannen die Sabres gar vor sieben Jahren. Heuer holte das Team sogar einen Punkt weniger als im Vorjahr und lief auf dem letzten Rang der Division ein. Die komplette Spielzeit dümplete mehr oder weniger dahin – zu gut für einen wirklich hohen Draftpick, zu schlecht um an den Playoff-Rängen dranzubleiben. Tatsächlich aus dem Playoff-Rennen waren die Sabres aber erst kurz vor Saisonende. Wirklich in die Spur kam man aber zu keinem Zeitpunkt, es gab kaum längere Sieges- noch Niederlagenserien. Dabei rief man doch vor der Saison intern die Playoffs als Ziel aus – und trotzdem geht man nicht komplett unzufrieden aus der Saison raus. Woran liegt das? 

 

„Insgesamt sieht unsere Saison auf dem Papier maximal nach Stagnation aus. Wir konnten aber 31 Spiele nach regulärer Spielzeit gewinnen, im Jahr zuvor waren es nur 20. Die 210 kassierten Tore sind ein Top 10 Wert in der Liga und wir haben ganze 24 Spiele mit nur einem Tor Unterschied verloren. Genau das sind für uns Indikatoren, die zum einen zeigen, dass es in die richtige Richtung geht und für uns deutlich wurde, wo wir ansetzen müssen. Wir müssen uns offensiv definitiv steigern (nur 193 erzielte Tore).“ 

 

Bereits sehr früh in der Saison entschied man, sich von einigen Spielern zu trennen. Alex Wennberg, Alex Iafallo, Daniel Sprong und Ryan Donato wurden alle gegen Draftpicks getradet. „Ja, das war zeitig – wir haben uns entschlossen nach ca. 20 Spielen die erste Analyse zu machen, auch mit wem wir mittelfristig weitermachen wollen. Dies geschah unter Berücksichtigung mehrerer Faktoren (u.a. Gehälter und Kadergröße) und war auch schon ein Vorgriff auf die Expansion. Wir hatten und haben immer noch sehr viele Stürmer im Kader, deshalb haben wir früh und dem Saisonstart entsprechend reagiert und aussortiert. Speziell Iafallo und Wennberg hätten wir behalten, wenn wir uns direkt oben festgesetzt hätten. In einem weiteren Trade holte man vor der Saison Andrew Peeke aus Dallas – einen schnörkellosen Defensivverteidiger, den man bald in den Top 4 und speziell im Penalty Killing einsetzen wird. Vorerst war Peeke allerdings im Farm Team in Rochester im Einsatz. 

 

Dieses hatte ein sehr gutes und konstantes Jahr. In den Playoffs sicherte sich das Team nach 2017 zum zweiten Mal den Calder Cup. „Rochester hatte ein Spitzenjahr, ein bisschen spiegelbildlich zum Pro Team, da es gerade offensiv sehr gut lief für die Americans. Uns freut das natürlich - vor allem, weil wir einige der Schlüsselspieler bald in Buffalo sehen werden. Ich denke da vor allem an Caufield, Perfetti, Vilardi, Krebs, Barbashev und Byfield – die Jungs alle werden uns früher oder später helfen, gerade im Spiel nach vorn.“ 

 

Eine geschäftige Offseason steht vor der Tür – der Blick gilt zunächst Expansion und Entry Draft. „Bei der letzten Expansion haben wir leider Andrew Copp verloren. Auch dieses mal kann ich mir vorstellen, dass Seattle einen Stürmer nehmen wird. Unser Modell im Tor (1a und b mit Shesterkin und Saros) können und möchten wir vorerst beibehalten. In der Defensive werden wir definitiv Chabot und Slavin schützen  - sowie sieben Stürmer. Ich erwarte, dass Bewegung in den Trademarkt kommen wird – eher untereinander anstatt Side Deals mit den Kraken. Vielleicht ergibt sich auch für uns noch etwas, das Sinn macht.“ Danach geht man mit vielen Picks in den Draft. „2021 hatten wir ganz bewusst nur drei Picks, dieses Jahr haben wir einiges mehr an Munition im Gepäck. Einmal Top 10 (vor der Lottery), zweimal in Runde zwei, ganze vier Selektionsrechte in Runde drei und auch jeweils doppelt in den Runden vier und fünf macht in Summe elf Picks. Wir können unsere Prospect-Pipeline am Laufen halten und sie sowohl in der Spitze als auch in der Breite füllen. Eventuell machen wir auch hier noch etwas mit Pick für Pick Trades. Wir haben wieder ein paar Prospects identifiziert, die wir sehr gerne hätten und bringen uns gegebenenfalls in eine Draftposition, um sie zu bekommen. Allerdings werden wir auch bis kurz vor dem Termin an unserer Liste arbeiten.“

 

„Dieses Jahr war unsere Erwartungshaltung hinsichtlich Endrunde noch „nice to have“ aber nun wirklich zum letzten Mal – ab 2023 muss geliefert werden.“ Der Kader für 2023 bringt eigentlich alles hierfür mit – in erster Linie zwei starke Goalies und eine Top 6 die mehr als genug Tore machen kann. „Der Fahrplan ist wie folgt: Wir schießen ein paar Tore mehr, kassieren genauso viele oder im Optimalfall sogar weniger - dann sollte es hinsichtlich Playoffs gut aussehen.“ Sollte es zum Zeitpunkt X nicht danach aussehen dürfte allerdings wohl kaum ein Stein auf dem anderen bleiben.