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Colorado Year in Review

2018-10-27

Nach einigen Jahren ohne Playoffs, genau 7 Jahre um präzise zu sein ist es her, gab es in der vergangenen Saison mal wieder Grund zur Freude in Denver. Mit 40 Siegen, 31 Niederlagen und 11 OT/PS-Niederlagen konnte man den letzten Wild-Card-Platz ergattern. Und das obwohl es in der heimischen Arena nur zu 16 Siegen reichte, dafür war man mit 55 Auswärtspunkten das beste Team "on the road" in der gesamten Western Conference. 

Der Auftritt in den Playoffs war dann allerdings schnell vorbei. Gegen den Sieger der Pacific Division aus LA  war man alles in allem relativ chancenlos. Mit 1-4 verabschiedete man sich schnell wieder von der Playoff-Bühne. Bei allen vier Niederlagen erzielte man pro Spiel nur ein einziges Tor, lediglich beim 4-2 Heimsieg in Spiel 3 konnte man die Defensive der Kings mehr als einmal schlagen, die anderen Partien waren dreimal mit einem Endstand von 3-1 ausgegangen, das letztlich entscheidende Spiel 5 verlor man gar mit 1-5. Trotzdem kann man mit der Saison zufrieden sein, endlich stand man mal wieder in den Playoffs.

Auf Spielerseite war der MVP der Saison ganz klar Winger Jake Voracek. 33 Tore und 45 Vorlagen für 78 Scorerpunkte in 77 Spielen, damit war er der Anführer der Avalanche. Hinter Voracek war dann ein Quartett bestehend aus David Perron (64 Punkte), Alex Steen (60), Adam Henrique (57) und Paul Stastny (54) am erfolgreichsten. Ein gaz schwaches Jahr spielte der eigentliche Star des Teams Johnny Gaudreau. Nur 19 Tore und 30 Vorlagen für 49 Punkte, in seinem dritten Jahr in de rLiga war das seine bisher schwächste Saison. Ein stärkerer Gaudreau und man hätte um den Divisionstitel mitmischen können. 

Eine Bank war in der abgelaufenen Saison einmal mehr Sergei Bobrovsky im Tor. 2,35 Gegentore im Schnitt bei 92,3% Fangquote, der Russe lieferte einmal mehr eine mehr als solide Runde ab und war einer der Gründe, warum die Avs-Defense mit 216 Gegentoren zu den Top 10 der Liga gehörte, und das obwohl Nummer 1 Verteidiger Matt Niskanen verletzungsbedingt 31 Spiele verpasste. Bester Scorer unter den Defendern wurde deshalb etwas überraschend Neuzugang Nathan Beaulieau mit 7 Toren und 25 Vorlagen, damit war er einen Punkt besser als David Savard. Trotz seines Ausfalls schaffte Niskanen in 51 Spielen immerhin noch 18 Punkte. 

Die Offseason war dann lang und bis zum Expanison Draft relativ ereignslos. Mit dem Expanison Draft nahm die Liga wieder Fahrt auf. Die Avalanche verloren Matt Nieto an die Golden Knights. Das hätte man gerne verhindert, Nieto war in den vergangenen Jahren ein zuverlässiger Role Player, doch mehr als einen 3rd wollte man Vegas dann aber auch nicht bieten. Nieto ist ein guter Junge, aber das war einfach das Maximum dessen was er uns wert war. 

So ist Nieto also der einzige größere Verlust den man im Kader für die Saison 18/19 verkraften muss, auf der Gegenseite kommt nach einem Jahr Verletzungspause Matthias Janmark wieder in den Kader zurück, dazu wird  mit Danton Heinen ein Eigengewächs neu in den Kader aufrücken, ansonsten werden die Fans in Denver viele alte Bekannte wieder sehen, der Plan ist dem Großteil des letztjährigen Rosters erneut zu vertrauen. 

Im Tor wird Sergei Bobrovsky einmal mehr die klare Numer 1 sein. Um den Posten des Back-up bewerben sich Antoine Bibeau und Calvin Pickard. Die Defense steht mit 5 von 6 Positionen. Matt Niskanen, David Savard, Jamie Oleksiak, John Moore und Erik Gudbranson sind gesetzt. Auf der Position des Nummer 6 Defenders könnte sich noch was tun. Nahan Bealieau könnte die interne Lösung sein, Tim Heed oder Sami Niku haben auch Chancen, aber auch ein Trade oder via UFA-Markt könnte sich was tun. Fakt ist, diese Position ist noch vakant.

Weniger Fragen bestehen im Angriff, hier könnte es heute schon losgehen. Die Top6 aus dem Vorjahr werden auch 18/19 aufs Eis gehen. Steen, Gaudreau, Henrique, Stastny, Perron und Voracek werden die ersten beiden Reihen bilden. Hier gilt es vor allem in Richtung Johnny Gaudreau zu schauen das man ihn wieder vorwärts bringt und er mehr als 49 Scorerpunkte liefern kann. 

Die beiden lower Lines werden dann leicht anders aussehen als im Vorjahr. Zum einen fehlt nun natürlich Matt Nieto, zwei andere Spieler sind dafür neu dabei. Matthias Janmark ist nach Verletzung zurück, und mit Danton Heinen wird ein Rookie seinen Einstand geben. Carl Hagelin, Riley Sheahan, Sven Andrigehtto und Michael Ferland sind dann wieder altbekannte Gesichter. Der Sturm steht damit und man soll ja nie ausschließen das sich etwas tut, Stand jetzt ist das aber die Truppe mit der man im Angriff in die Runde gehen wird.

Am Horizont steht allerdings für den Angriff mit Super-Talent Elias Pettersson eine Blutaufrischung bereit, zudem hat man mit einem weiteren Schweden, nämlich Victor Olofsson einen weiteren Geheimtipp in der Hinterhand. In der Abwehr könnten in Zukunft Sami Niku, Ethan Bear und Devon Toews den etablierten Feuer machen.

Mal wieder Feuer machen in Zukunft könnten auch die vor wenigen Tagen frisch gedrafteten Spieler. In der ersten Runde zogen die Avs Defender K´Andre Miller, einen groß gewachsenen Allrounder der auf die Uni in Wisconsin geht. Danach folgten in Runde 2 Gabriel Fortier aus der QMJHL, eine guter Skater mit hohem Hockey-IQ, bei dem man sich sicher ist, das er es in die Show schaffen kann. In den späteren Runden kamen dann noch die Winger Riley Sutter und Tyler Weiss, Center Liam Gorman und Goalie David Hrenak dazu. Hrenak ist der einzige Goalie den man zog, ein echter Sleeper -Pick. 

Damit ist man in Colorado eigentlich schon gerüstet für den Start in die Runde, den anstehenden UFA-Markt wird man trotzdem genau beobachten, vielleicht tut sich ja eine Chance auf, auch wenn der Markt sehr überschaubar ist.